Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bewegende/unvergessliche Momente beim Geocachen
Als ich heute in einem anderen Thread, der schon sehr offtopic geraten ist, auf einen Beitrag antwortete, fielen mir wieder ein paar Erlebnisse ein, die ich beim Geocaching erlebt habe, die mich sehr bewegt haben und/oder die fuer mich unvergesslich sein werden.
Konkret dachte ich beim anderen Thread zuerst an mein Erlebnis mit diesem Cache
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=c0fc9745-cbe0-4a32-8455-f2e2cb8e1c34
Aber es passen auch viele andere Caches ins Bild, z.B.
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=d82773c1-bd1d-43ea-8575-1bbae7e6b1b7
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=3d36be7b-9bea-4b77-9397-a324e67d3f64
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=bc534d08-b918-4c9d-bd75-967f63421e61
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=8b2d68b1-26b0-4aa8-8750-c8ceca27d4b8
und, damit ich auch ein aktuelleres Beispiel nenne (obwohl noch nicht von mir beendet)
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=6d831ec0-e0b0-40a0-ba52-3cb2e630de33
Verbindet sonst noch wer auch spezielle Momente mit seinen Geocaching Aktivitaeten und moechte dazu etwas schreiben? (Ob kurz oder lang, bleibt jedem selbst ueberlassen). Dieser Thread ist weder dazu gedacht ein Problem zu beschrieben noch eines zu loesen. Er wird fuer viele also sinnlos sein - fuer andere aber vielleicht doch auch interessant, abhaengig von der Beteiligung.
Cezanne
rutschger
02.02.2011, 16:35
Verbindet sonst noch wer auch spezielle Momente mit seinen Geocaching Aktivitaeten und moechte dazu etwas schreiben? (Ob kurz oder lang, bleibt jedem selbst ueberlassen).
ich denke dass jeder spezielle momente beim geocachen erlebt und dann auch damit verbindet.
einer der caches die mir wahrscheinlich am längsten positiv in erinnerung bleiben werden ist sicherlich der weg nach mariazell (http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=05632c19-bec3-4f96-b708-ef59c47db982&log=y&decrypt=) den ich ohne geocache möglicherweise nie gegangen wäre.
eigentlich war nicht die wanderung und der cache der grund für uns, sonder das ziel dass dann endlich keine offenen caches mehr in graz angezeigt werden. jaja ich war eine art punktegeier, anscheinend hat mich mariazell (oder der weg dorthin) aber von dieser teuflischen sucht geheilt :)
danke
ich denke dass jeder spezielle momente beim geocachen erlebt und dann auch damit verbindet.
Wahrscheinlich. Ich bin allerdings neugierig, ob wir hier auch etwas ueber spezielle Momente erfahren, die in in eine andere Richtung gehen als Dein Beispiel und meine Beispiele. Viele Cacher besuchen solche Caches ja gar nicht.
Cezanne
DeeJay58
02.02.2011, 23:32
Lustig, an Deinen zweitgenannten hab ich in zweierlei Hinsicht auch gleich gedacht.
Ansonsten gab es da noch ein paar Momente... Wenn ich wieder vorm PC sitze, werd ich sie vielleicht mal zusammenfassen.
Ansonsten gab es da noch ein paar Momente... Wenn ich wieder vorm PC sitze, werd ich sie vielleicht mal zusammenfassen.
Wuerde mich freuen - die Geschichte mit dem Ingeringsee wird vermutlich auch dabei sein. Leider finden wieder mal andere Threads viel mehr Beachtung als dieser.
Cezanne
DeeJay58
03.02.2011, 11:41
Ansonsten gab es da noch ein paar Momente... Wenn ich wieder vorm PC sitze, werd ich sie vielleicht mal zusammenfassen.
Wuerde mich freuen - die Geschichte mit dem Ingeringsee wird vermutlich auch dabei sein. Leider finden wieder mal andere Threads viel mehr Beachtung als dieser.
Cezanne
Klar, das war was...
Dann kommt noch die Sache in der Nacht bei Limberg oder am Pfaffenkogel, die mir spontan einfallen. Lustigerweise sind das gar nicht so Erinnerungen weil der Cache so toll war, sondern weil einfach Dinge vorgefallen sind, die mich zum Teil sogar ein wenig verändert haben.
Ich fang einfach mal mit meinen Erinnerungen an, ohne selbst die Logs von damals gelesen zu haben:
Peggauer Käse:
In dem Fall war natürlich der Cache sehr abenteuerlich und wunderschön. Ich war zweimal dort, einmal mit j_blue und zwei Kolleginnen vom Studium wo wir viel Spaß hatten und einmal mit Cezanne wo ich mich sehr gefreut habe, dass sie eine große Leistung vollbracht hat, soich überwunden hat und wir so gemeinsam zum Cache gelangt sind. Kann mich noch erinnern, dass meine Hündin Auka auch dabei war und die sich sehr tapfer geschlagen hat darauf. Irgendwo musste ich sie rauftragen wo ich selbst fast raufkam... Würd ich hier heute nicht mehr zutrauen, hat ja auch schon 10 Jahre am Buckel die Gute :)
Dann war da noch irgendwas wo mich die anderen gesucht haben, weil ich irgendwo nicht widerstehen konnte runter zu klettern... War einfach schön damals!
Ingeringsee:
Werd ich nie vergessen. Gar nicht den Cache, sondern viel mehr die Anfahrt und meine Erlebnisse damit. Ich fuhr damals im Winter darauf (neue Winterreifen ausprobieren...) und wunderte mich noch über das Schild: "Keine Schneeräumung" oder so ähnlich. Gut, Schnee liebe ich beim Fahren, kann eigentlich nix passieren... dachte ich...
Was ich nicht bedacht hatte, war, dass es ja auch keine "Eisräumung" gibt in dem Fall und als ich so den Weg, der immer schmäler wurde, entlang fuhr bemerkte ich irgendwann, dass ich auf blankem Eis unterwegs war.
Zu Beginn war das ja noch ganz lustig, es war flach und die neuen Reifen funktionierten gut und ich hatte Spaß in den Kurven.
Irgendwann wurde die Straße noch schmäler und sie war nicht mehr viel breiter als mein Auto, links und rechts Wald oder Graben. Und dann kamen die Steigungen. Über die erste Kuppe fuhr ich drüber und im nächsten Graben dachte ich nur mehr: Hm, blöd. Wie komm ich da wieder raus? Problem war: Wär ich angehalten wäre ich im Graben festgesteckt und wäre nie mehr zurück rauf gekommen bei dem Hügel - rückwärts mit Heckantrieb schon gar nicht. Also entschied ich mich weiter zu fahren und zu wenden sobald es möglich wäre (und es waren ja auch nur mehr wenige 100m bis zum Cache,... ;) ). Bei der übernächsten Anhöhe jedenfalls blieb ich dann hängen, der Wagen stellte sich so im 45 Grad Winkel quer und wollte nicht mehr rauf. Problem: Zurück runter ging es nicht, weil jede Aktion die ich setzte (Gas, Bremsen, Zurückrollen - egal), der Wagen wurde immer querer und drohte ins Rutschen zu kommen. Links war Graben, rechts Bäume und die Straße war 3m breit. Wenn überhaupt.
Ich sicherte das Auto also ab, begutachtete es und ging fluchend den Cache holen. Als ich zurückkam war das Auto Gott sei Dank noch da und ich startete einen improvisierte Bergungsaktion......
Im Nachhinein eine geniale Sache... damals wars nicht so witzig. Ich hatte schließlich keinen handyempfang, wusste ja selbst nicht wo ich war und vorbeigekommen wär der nächste Mensch im Frühjahr oder so...
Ich ärgere mich heute noch, dass ich keine Fotos von der aktion gemacht habe.
Limbach:
Eigentlich kein aufregender Cache. Ich bin nur um ein Haar verdurstet. Das war echt schon kritisch und ich habe total unreife und saure Äpfelchen gegessen um ein wenig Flüssigkeit zu bekommen. Wie kam es dazu: Ich wollte am Abend noch schnell den Cache machen und kam irgendwie in die Dunkelheit. Und es war sehr dunkel. Da Gewitterwolken aufzugen war es sogar stockdunkel, vorallem im Wald. Es war doch tatsächlich so finster, dass selbst Hündin Auka stehenblieb und nicht mehr weitergehen konnte/sollte.
Wie ich mich dann durch Dornen, Dickicht (mit 20kg Hund auf den Armen, weil es schon so hoch war für sie um weiterzukommen) Luftlinie zum nächsten Weg zu kämpüfen versuchte.... Werd ich nie vergessen. Ich war damals ganz gut im Training, aber da kam ich wirklich an meine Grenzen.
Pfaffenkogel: Die Kurzfassung: Ich lauf da den Berg rauf, nur schnell die Dose wollend als ein Gewitter just in dem Moment aufzog (ich habs echt nicht gesehen davbor), als ich auf den letzten Felsen raufgeklettert war. Problem: Dichtester Nebel. Weiteres Problem: Ich hab einen ziemlich gefährlichen Aufstieg gewählt, nämlich auf der Seite wo nur sehr schmale Möglichkeiten gab wo man die Füße hinsetzen konnte und wo es direkt ca 100m senkrecht in die Tiefe ging unter mir.
Rauf war es kein Problem, doch dann begann es so plötzlich zu regnen, dass ich nicht mehr wusste wie ich runterkommen sollte. Der Felsen war so rutschig wie Glatteis, Nebel, dass ich kaum zu den Füßen sah und Blitze schlugen rundherum ein....
Ich wusste nur: Ein falscher Schritt: Absturz und keine Überlebenschance. Spannende und einzigartige Erfahrung kann ich nur sagen...... Brauch ich nicht nochmals!
Es gibt sicher noch andere Erinnerungen die mir einfallen, jedoch sind das die allerersten die mir in den Sinn kommen. Das waren einfach die extremsten oder schönsten Erlebnisse.
RedHunters
04.02.2011, 14:07
Obwohl ich sehr viele schönen Erinnerungen mit dem Cachen verbinden fallen mir dazu sofort 2 Caches ein:
1) http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=6bd76db5-e5ae-479c-bed3-aa1972c0a2fb
Die Location und die Stimmung war so eigenartig und unbeschreiblich. Mir läuft es heute noch kalt über den Rücken.
Man steht vor diesem Bunkern und aus den Luken zielen noch die Rohre der MGs auf einen. Der Wind bläst.
Keine Menschenseele dort und auf der Tafel liest man wieviele Menschen dort ihr Leben gelassen haben.
Das Gefühl das ich dort erlebt habe hatte ich vorher und auch nachher nie wieder. Irgendwie betäubend. Anders kann ich es nicht beschreiben.
2) Ein weiterer Cache in Frankreich. Ich koffere in der Nähe von Metz durch die Pampa zu einem Cache. Nur eine französische Beschreibung. Ich kann kein Wort französisch. Es geht in den Wald weitab der nächsten Häuser.
Sehr schlechter Empfang. Ich irre im Wald herum und komme schießlich an einen aufgelassenen Tunnel. Es ist absolut still. Ein Tradi wohlgemerkt.
Nachdem mir nicht klar war wie es weitergeht hab ich den Google angeworfen und eine Übersetzung angefordert.
Dort stand dann sinngemäß. Geh in den Tunnel nach xx Meter findest du den Cache.
Der Tunnel ist ein aufgelassener Eisenbahntunnel in dem im Jahre XX sehr viele Menschen bei einem Zugsunglück ums Leben gekommen sind.
Ich habe dann mangels Lampe und Mut beschlossen es sein zu lassen. Noch dazu wusste ja keine Mensch dass ich dort unterwegs bin. Sehr sehr gruselig!
Stefan
Mir war beim Plankschen KZ-Cache in Triest sehr entrisch:
Risiera di San Sabba (http://www.opencaching.de/viewcache.php?wp=OC25BF)
Vielleicht fällt mir auch noch eine angenehmere Erinnerung an einen Cache ein (abgesehen von den vielen Events, wo mir vor allem das Bratwurstglöckerl mit den finnischen Besuchern Lasse und Virpi zuerst einfällt)...
theplank
04.02.2011, 17:37
http://coord.info/GC1YTFV, http://coord.info/GC16NKP und http://coord.info/GC208NK
eine für mich emotional niederschmetternde trinität. der erste ist der letzte
von meinem viel zu früh verstorbenen freund romix versteckte cache, der
zweite der letzte von mir noch nicht fertiggesuchte cache romix' und ich
weiß nicht ob ich ihn jemals abschließen werde/kann, der dritte ein zu
seinen ehren von der in südböhmen legendären cachergruppe "die
hexenschussbrigade" versteckter.
http://coord.info/GCDAA0
eine stellung aus dem WW I, hoch über opatija/abbazia/sankt jakobi.
eigentlich nichts wirklich spektakuläres aber ... naja, das team war schon
recht müde und war nur noch durch eine automobile zufahrt zum besuch
dieser in den berg gebauten stellung zu bewegen. also ging es zu viert im
astra opel gen oben. laut karte über eine schotterstraße eigentlich kein
problem, nur erwischten wir irgendwo die falsche abzweigung. so wurde aus
einer leicht ansteigenden 1,5 spurigen asphaltstraße eine sehr steil
ansteigende, in weiterer folge eine sehr steile schotterstraße 1,25 spurig
welche sodann in eine 1-spurige überging. das alte yellow zeigte nach links
und so fuhren wir nach links in einen nahezu horizontalen waldweg. nur
noch 0,75 kilometer, kein problem. unterdessen wurde der weg 0,75-spurig.
rechts ging es sehr steil aufwärts und links noch steiler abwärts. rechts
konnte niemand mehr aussteigen (einfach kein platz dazu), links ebensowenig
(platz war genug aber nur vertikal). zurückschieben ging auch nicht mehr.
es blieb also nur noch eines: vorwärts. ich bin mir nicht ganz sicher, ob
beide linken räder zu jeder zeit vollflächigen bodenkontakt hatten, kurz und
gut: ich hab mich fast angeschissen vor angst. rechts von mir saß anton,
er starrte stur auf den vorbeischleichenden hang, ebenso die hinter ihm
sitzenden hilde. frau brigitte saß hinter mir und tat ebensolches. runde 100 meter
vor dem ziel erreichten wird die ursprünglich angepeilte schotterstraße ...
wahrscheinlich die zweitidiotischte aktion meiner existenz, die idotischte
war wahrscheinlich, eine 8 meter lange und 3,5 meter tiefe künette ohne
absicherung der künettenwände zu graben.
http://coord.info/GCKK92
man glaubt eine gegend wie seine westentasche zu kennen und merkt kurz
darauf, daß man ja eigentlich gar keine westen besitzt sondern nur
taschenlose pullover. davor ist man allerdings 2 mal waschelnaß geworden.
hochmut kommt vor dem fall.
http://coord.info/GCR8N2
weil kottan verstanden hat, daß man an diesem ort keinen cache mit dem
namen "sachertorte" legen darf.
(http://coord.info/GC1YTFV)
http://coord.info/GCKK92
man glaubt eine gegend wie seine westentasche zu kennen und merkt kurz
darauf, daß man ja eigentlich gar keine westen besitzt sondern nur
taschenlose pullover. davor ist man allerdings 2 mal waschelnaß geworden.
hochmut kommt vor dem fall.
Jetzt kann ichs ja zugeben: ich hab bei deinem Anruf Tränen gelacht. :mrgreen:
1) http://coord.info/GC1YDMY das raffinierteste "versteck", das mir bisher untergekommen ist. dieser cache ist ist - wenn man cacher ist - von weit her sichtbar. wenn man kein cacher ist, sieht man wahrscheinlich, selbst wenn man 20cm davorsteht, noch immer nichts auffälliges.
2) http://coord.info/GCRFYK: der zweite cache, wo ich beim suchen einen cacherkollegen - theplank - getroffen habe. dessen jovialität und selbstverständlichkeit, mit der er vor dem haus stehende personen gefragt hat, ob sie geocacher wären (als wäre es das natürlichste der welt), hat mir gezeigt, daß geocacher keineswegs nur freaks wären - wie das von meiner näheren umgebung manchmal behauptet wird
Schoen, dass der Thread doch noch ein wenig in Gang kommt. Die hier verlinkten Links sind auch gute Beispiele dafuer, dass Logs lesenswert sein koennen.
Ich wuerde mich freuen, wenn sich noch weitere Cacher zu einem Beitrag entschliessen koennten.
Cezanne
Verbindet sonst noch wer auch spezielle Momente mit seinen Geocaching Aktivitaeten und moechte dazu etwas schreiben?
Nach 3 Monaten "Forumspause" diesen Thread entdeckt.. spezielle Momente - eigentlich jede Menge. Sowohl abenteuerliche Geschichten, sehr schöne Momente, gleichzeitig auch sehr traurige, teilweise beides.... eigentlich schon sehr viel erlebt beim und rund ums Cachen.
Zum Thema Abenteuer passen sicher die beiden Cache-"Driveins" mit dem Jetski in Kroatien. Jeweils das Problem: 3 Leute und zwei passen auf den Jetski. Naja, der dritte kommt halt in den Reifen, dann geht das schon - ein paar km über die offene See mit ordentlichen Wellen.. die Spitzengeschwindigkeit des Gefährts (~120km/h) sollte man dabei halt nicht ausnutzen wollen, aber auch so 35-50km/h sind "hinten" schon recht ordentlich ..
So z.B. bei GCGF6C, einem alten (U)Bootbunker. Drinnen ists dann ganz schön laut.
Oder unzählige schöne Wanderungen, z.B. die Seetaler-Events..
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